12. Dez. 2019

Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege verliehen

Stuttgart: Mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ wurden am Dienstag, den 10. Dezember 2019, Denkmaleigentümer und Handwerker aus Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks gestiftete Preis, der pro Bundesland mit jeweils 15.000 € dotiert ist, wird jährlich in zwei Bundesländer an private Eigentümer verliehen, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben.

„Nichts prägt so sehr das Gesicht unserer Dörfer und Städte wie ihre Gebäude. Nichts spiegelt die ganze Vielfalt unserer Gesellschaft so sehr wieder und nichts erzählt so ausdrucksstark von unserer Geschichte“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Festrede im Stuttgarter Neuen Schloss. „Die Vielfalt an Gebäuden aus unterschiedlichen Zeiten stiftet hierzulande Identität und Heimat. Gerade in Zeiten der Globalisierung – die von vielen Menschen auch als Entgrenzung wahrgenommen wird – sehnen wir uns nach einem Raum, der uns beheimatet.“

Um Baudenkmäler zu erhalten und zu pflegen, brauche es Menschen, die bereit sind, alten Gemäuern wieder neues Leben einzuhauchen. Die neue Nutzungen für die Gebäude finden und sie auf aktuelle Standards bringen. Die Unterstützung von Denkmalpflege und Handwerksbetrieben sorge dafür, dass historische Gebäude weiterhin als Teil unseres kulturellen Erbes erhalten bleibe. Bewusst mit Vorhandenem umzugehen, Ressourcen zu schonen und zu bewahren bedeute nachhaltiges Handeln und würden Eigentümer*innen und Bauherren, die ihre Aufträge an die Handwerksbetriebe im Land geben, damit auch die lokale und regionale mittelständische Wirtschaft fördern, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Dr. Steffen Skudelny beleuchtete die Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Handwerk beim Thema Denkmalpflege. „Wir zeichnen engagierte Eigentümer und qualifizierte Handwerker aus, denn beide braucht die Denkmalpflege. Als private Stiftung fordern wir diese Qualität auch bei den von uns geförderten Projekten ein. Daher sind wir stolz, dass auch Förderprojekte unter den Preisträgern zu finden sind“, so Dr. Skudelny.

„Der Bundespreis zeigt eindrucksvoll, dass privates Denkmalengagement und handwerkliches Wissen und Können einen zentralen Beitrag dazu leisten, das heimische Kulturerbe lebendig und authentisch zu erhalten. Das Handwerk ist dafür ein unverzichtbarer Partner“, so der Präsident des Zentralverband des Deutschen Handwerks Hans Peter Wollseifer. „Die Denkmalpflege ist ein Wirtschaftsfaktor in der Region. Sie schafft Beschäftigung und Wirtschaftskraft. Handwerkliche Denkmalpflege ist außerdem Nachhaltigkeit par excellence. Mit jedem Stein, jedem Balken, jeder Wand, die erhalten werden, werden vorhandene Ressourcen geschont. So müssen weniger neue Materialien transportiert und auch weniger Abbruchmaterialien entsorgt werden. Das spart materielle Ressourcen und Energie und verdeutlicht die Bedeutung und den Beitrag des Handwerks für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft.“

Unser Foto zeigt: Die an den Restaurierungsmaßnahmen beteiligten Handwerksbetriebe wurden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.

Die ausgezeichneten Objekte sind:  * Schlosstorkel Bodman-Ludwigshafen * Alte Molkerei in Kupferzell * Lokschuppen in Mannheim  * Barockes Wohnhaus in Meersburg * Hofgut mit Wohnhaus in Mössingen   * Ehemalige Torkel in Salem * 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-D.Rasch * PR-STMBW Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Geschenke verpacken für Gorillas, Bonobos und Orang-Utans

An Weihnachten freut man sich über Geschenke, kleine Überraschungen und Leckereien: Das ist bei den Menschenaffen nicht anders als bei uns Menschen. Deshalb ist es zur Tradition geworden, dass die Gäste der Wilhelma in Stuttgart für die Gorillas, Bonobos und Orang-Utans im Advent Präsente packen. So dürfen auch dieses Jahr am Wochenende vom dritten Advent Jung und Alt mithelfen, den großen Primaten einen Festtagsspaß vorzubereiten. Es gilt, affengerechte Gaumenfreuden wie Popcorn, Rosinen, „Affenflips“ oder Apfelringe zwischen Holzwolle und Zeitungspapier in Schuhkartons zu verstecken. Dann wird das Ganze gut verschnürt, damit es für die Tiere eine gewisse Herausforderung ist, sie zu öffnen und an die Belohnung zu gelangen. Die Päckchen werden in weihnachtliches Geschenkpapier gehüllt. Und wer will, kann sein Präsent mit einer persönlichen Botschaft versehen.

Hierfür erwarten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoologisch-Botanischen Gartens am kommenden Samstag und Sonntag, 14./15. Dezember 2019, jeweils von 11 bis 16 Uhr die Gäste im Besucherbereich des Menschenaffenhauses mit reichlich Staffage – denn nur das von der Tierpflege gestellte Futter und unbedenkliche Verpackungsmaterialien dürfen zum Einsatz kommen. Für die Unkosten fällt pro Päckchen ein Beitrag von fünf Euro an. Den leitet die Wilhelma als Spende an Artenschutzprogramme zugunsten der Bonobos im Kongo weiter.

Unsere Fotos zeigen:  Um die Vorfreude zu steigern, dürfen die Gorillas dabei zusehen, wie die Wilhelma-Gäste die Geschenkboxen befüllen und verpacken.

Bescherung ist für Kibo und seine Gorilla-Sippe, Kombote und ihre Bonobo-Bande sowie die beiden Orang-Utan-Damen Carolin und Moni am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember. Ab 11 Uhr werden schrittweise die Geschenke der Besucherinnen und Besucher in die Gehege gelegt. Dann können die Gäste erleben, mit welcher Freude die neugierigen Menschenaffen ihre Präsente auspacken.

Die unterhaltsame Aktion verbindet drei gute Elemente: Die Affen bekommen abwechslungsreiche Beschäftigung, wenn sie die Boxen knacken müssen und durchstöbern. Die aufgespürten Leckerbissen sind eine festliche Belohnung für sie. Und die Spenden für das Material der Bastelaktion helfen den bedrohten Artgenossen der Bonobos in der Wildnis.

Auch an den Feiertagen und in den Weihnachtsferien gilt der günstige Wintertarif von 15 € für Erwachsene inklusive Artenschutz-Euro und 5,50 € für Kinder.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)