02. Dez. 2019

EuroMotor-Messe für Luxus-Automobile & Lebensart in Baden-Württemberg

Echterdingen/Stuttgart: Vom 29. November bis zum 01. Dezember 2019 fand im Internationalen Congresszentrum Stuttgart die 7. EuroMotor-Messe für Luxus-Automobile & Lebensart statt, bei der rund um das edle Automobil, ob Oldtimer oder neu, feine Waren wie Mode, Möbel, Kunst, Uhren, Schmuck und Delikatessen aber auch Dienstleistungen und Reisen angeboten wurden. Auf rund 8.000 Quadratmetern wurde von über 150 Ausstellern ein ganz besonderes Einkaufserlebnis geboten, das sich großer Nachfrage und Beliebtheit erfreute.

Neben den unterhaltsamen Auftritten des Retro Classics Markenbotschafters Michael Gaedt und des Magiers Thorsten Strotmann war die EuroBID-Auktion ein Höhepunkt der Messe, bei der man Wolfgang Pauritsch, bekannt aus der Fernsehsendung „Bares für Rares“ als äußerst sachkundigen Auktionator erleben konnte. Auch Rennfahrlegende Roland Asch war vertreten sowie Luke Wankmüller, dessen Rennwagen auf einen neuen Besitzer wartete. Lust but not least wurde erstmalig ein Teil der begehrten Karten auch von Gästen erworben. Dies war zuvor ausschließlich über die persönliche Einladung eines Ausstellers möglich.

Unsere Fotos zeigen: Auktionator Wolfgang Pauritsch (links) und Rennfahrer und Luke Wankmüller (rechts)

Die vielen Besucher freuen sich schon heute auf die nächste EuroMotor-Messe im Jahr 2020.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Demokratiekonferenz in der Landeshauptstadt

Stuttgart: Bereits zum fünften Mal lud die Landesregierung Baden-Württemberg und der Regierungsrat des Schweizer Kantons Aargau am Donnerstag, den 28. November 2019 ins Neue Schloss zu Stuttgart, zur Demokratiekonferenz ein und beschäftigten sich in diesem Jahr mit den globalen Herausforderungen der liberalen Demokratien.

 

„Ich freue mich, dass wir heute mit unseren Partnern und Freunden aus der Schweiz, also dem weltweiten Leuchtturm-Land der direkten Demokratie die Demokratiekonferenz ausrichten. Und mich macht stolz, dass auch wir in Baden-Württemberg mittlerweile Expertinnen und Experten für Bürgerbeteiligung geworden, und auf diesem Gebiet bundesweit führend geworden sind. Mit unserer Politik des Gehörtwerdens wollen wird uns auch weiterhin engagieren und uns dazu mit unseren Nachbarn austauschen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) in seiner Begrüßungsrede.

Unter den Gästen begrüßte Kretschmann auch Landammann (Regierungschef) Dr. Urs Hofmann (links) aus dem Schweizer Kanton Aargau, der sich mit seinen Worten besonders an die Jugend richtete: „Es ist für unsere Demokratien beidseits des Rheins essentiell, dass junge Menschen an der Zukunft, an ihrer Zukunft, bauen und ihre Vorstellungen zur Lösung der aktuellen Herausforderungen einbringen“.

Zu der zweitätigen Konferenz, die das Land Baden-Württemberg und der Schweizer Kanton Aargau gemeinsam ausrichten, treffen sich hochrangige Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft, um in verschiedenen Formaten über die Zukunft der Demokratie zu sprechen. In diesem Jahr stehen dabei die globalen Herausforderungen der liberalen Demokratien wie etwa durch soziale Medien, den Wandel der Parteienlandschaft oder weltweite Klimaproteste im Mittelpunkt. Zudem bildet das in Frankreich durchgeführte Format der „Grand Débat National“ einen Schwerpunkt. Referenten aus dem Nachbarland werden von den bisher gemachten Erfahrungen mit dieser Beteiligungsform berichten.

In seiner Eröffnungsrede machte Kretschmann deutlich, dass nur die Demokratie Freiheitsrechte, Teilhaberechte und soziale Rechte garantiere und ihre Bürgerinnen und Bürger gegen die Willkür der Mächtigen versichere. „Und deshalb lassen wir uns auch von niemandem einreden, dass die Zeit der Demokratie zu Ende geht, sondern spornen einander an, unsere Demokratien mit vereinten Kräften zu stärken“. Angst, Hass und Verdrehung der Fakten sei das Kerngeschäft der Populisten, das Kerngeschäft der Demokraten dagegen sei der zivilisierte Streit auf der Basis von Tatsachen, so Kretschmann.

Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler wandte sich direkt an die jugendlichen Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer: „Wir übersehen leicht, dass die Herausforderungen der Zukunft auch von den Menschen in der Zukunft bewältigt werden müssen. Wenn wir Entscheidungen für die Zukunft treffen, sollten wir also verstärkt Jugendliche und junge Erwachsene einbeziehen. Deshalb freue ich mich, dass außergewöhnlich viele junge Menschen zur Demokratiekonferenz 2019 gekommen sind.“

Außerdem betonte die Staatsrätin, dass demokratische Werte überall in Europa in Bedrängnis gerieten: „Populistische Argumentationsmuster gewinnen an Bedeutung und liberale Grundsätze wie Gewaltenteilung, Rechtsstaatsprinzip oder die bürgerlichen Freiheitsrechte werden in Frage gestellt“. Gleichzeitig stünden traditionelle Demokratien vor der Herausforderung, notwendige Reformen umzusetzen und sich zu modernisieren. „Unsere Demokratien – unabhängig davon, ob wir Präsidenten wählen oder Koalitionsregierung oder ob wir über viele Sachfragen abstimmen – sind unter Druck. Die Frage ist, wie wir die tiefgreifenden Änderungen in unserer Welt aktiv gestalten können“, so Frau Erler weiter.

Nach acht Jahren als Staatsrätin sei sie jedoch überzeugter denn je, dass Bürgerbeteiligung die richtige Antwort auf die Fragen unserer Zeit sei, sagte Erler. „Wir müssen mit den Menschen reden, wir müssen uns ihren Ängsten und Wünschen stellen. Aber wir müssen als Politik auch so entscheiden, wie wir es für richtig halten, ohne den lautesten Bürgerinnen und Bürgern immer nach dem Mund zu reden.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (PR-STMBW * Waldemar Herzog)