27. Juli 2018

Menschen formen Ludwigsburg

Ludwigsburg: Ein wichtiger Meilenstein ist im Markenprozess der Stadt Ludwigsburg zu vermelden: Ein aus Menschen geformtes Ludwigsburg-L wurde bereits schon am 12. Juli 2018 dem Gemeinderat präsentiert und wird ab Ende Juli in breit angelegten Kampagnen im öffentlichen Raum, auf Merchandise-Produkten und in den sozialen Medien als zentrales Markenelement gespielt.

Gemäß dem Leitgedanken „Menschen machen Marken“ haben sich mehr als 200 Teilnehmende der Zukunftskonferenz vor der MHPArena zu einem „L“ zusammengestellt. Aus einer Höhe von 25 Metern wurde das „L“ von Walter Pfisterer fotografiert.

Das Ludwigsburg-L bildet fortan die „gelebte Marke“, das zentrale Kennzeichen der Stadt. Die Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger rücken damit ganz in den Mittelpunkt der Kampagne. Mit Beginn des Jubiläumsjahres 2018 wurden erste Elemente des neuen Markenkonzeptes bereits umgesetzt und sichtbar, zunächst noch mit dem Goldenen Ludwigsburg-L, nun mit dem aus Menschen geformten „L“.

Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg, freut sich über das Ergebnis: „Das L ist in ganz besonderem Maße gelungen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind deutlich zu erkennen, darüber hinaus strahlt das L eine Leichtigkeit und eine Dynamik aus, die dem Wesen der Stadt voll und ganz gerecht werden.“ Analog zum Markenclaim „Ludwigsburg inspiriert“ entstehe Inspiration schließlich allein durch die Aktivitäten derer, die hier wohnen und arbeiten, so Kunz weiter. Insofern sei es nur konsequent, innerhalb der Markenkampagne die Menschen ganz in den Mittelpunkt zu stellen. „Bei aller Strahlkraft der Imagewerbung nach außen hin ist uns beim Markenprozess vor allem auch die Innenwirkung wichtig; dazu trägt die hohe Identifikation mit dem aus Bürgerinnen und Bürgern geformten L nachhaltig bei“, ergänzt Kunz.

Dazu gehöre etwa auch die Porträt-Reihe „Ich bin ein Ludwigsbürger“, in der die Menschen dieser Stadt ganz in den Fokus rücken und sich mit all ihren Facetten präsentieren, führt Nadine Schuster, Referentin für Stadtmarketing bei Tourismus & Events Ludwigsburg, weiter aus.

Die Porträtreihe ist unter anderem auf der Website www.stadtjubilaeum-ludwigsburg.de zu sehen. „Zu den zehn bereits vorliegenden Porträts werden sich in den kommenden Monaten weitere hinzugesellen; die Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger werden somit selbst zu Markenbotschaftern“, erklärt Nadine Schuster.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Stadt-LB * Waldemar Herzog)

Erster Bewerbertag mit erfolgreicher Einstellung

Villingen-Schwenningen: Mit dem Bewerbertag hat die Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen eine Plattform initiiert, die Unternehmen mit Bewerberinnen und Bewerbern zusammenführt. Mit dem Bewerbertag sollen die Bewerber die Möglichkeit erhalten, den Betrieb sowie den Arbeitsplatz vor Ort kennenzulernen.

Der erste Bewerbertag im Kreis Tuttlingen wurde vom Arbeitgeberservice in Tuttlingen organisiert und fand bei der Firma Conz & Straßer GmbH in Spaichingen am 04.06.2018 statt.

Die 1992 gegründete Firma wird seit dem Jahr 2000 durch die Geschwister Anja Conz-Springorum und Kai Straßer erfolgreich geleitet, und als Spezialist in der Metalloberflächenbearbeitung mit breitem Leistungsspektrum entwickelte sich das Unternehmen von einer klassischen Härterei zu einem umfassenden Oberflächenspezialisten, der auch für die kommenden Jahre eine Weiterentwicklung in den verschiedenen Ober-flächenprozessen anstrebt.

Die potenzielle Bewerberinnen und Bewerber wurden von den Arbeitsvermittlern der Geschäftsstelle Tuttlingen informiert und eingeladen und dann durch die beiden Geschäftsführer der Firma Conz & Straßer und dem Teamleiter des Arbeitgeber Service der Agentur begrüßt.

Nach einer detaillierten Firmenvorstellung und Fragenstellung der Bewerber erhielten alle Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen.

Im Anschluss an die Werksführung wurden Einzelinterviews mit allen Bewerbern durchgeführt, die zu der Besetzung einer Arbeitsstelle und eines Ausbildungsplatzes erfolgreichen führten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-AfA-VS * Waldemar Herzog)

Stadtverwaltung erneut mit RAL-Gütesiegel ausgezeichnet

Villingen-Schwenningen: Die Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen wurde wiederholt mit dem RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte Kommunal-verwaltung“ ausgezeichnet.

Das Gütezeichen erhalten Kommunen, die 14 Kriterien für eine mittelstandsfreundliche Verwaltung erfüllen. Dazu gehören etwa die Einhaltung von festen Fristen und Zielwerten bei der Bezahlung von Rechnungen und bei Eingaben und Beschwerden sowie die Ausweisung eines Verwaltungswegweisers. Alle zwei Jahre wird das Audit durch den TÜV Nord Cert durchgeführt.

Unser Foto zeigt: Wirtschaftsförderin Beate Behrens (links) und Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon (rechts) präsentieren Jürgen Müller, Geschäftsführer der Firma Helios, die aktuelle Urkunde, die der Stadtverwaltung bescheinigt, die Interessen des Mittelstandes im Blick zu behalten.

„Ich freue mich, dass wir nun erneut mit dem RAL-Gütesiegel ausgezeichnet wurden. Der Mittelstand ist eine herausragende Säule unserer Stadt und deshalb ist es uns wichtig, die Interessen der Mittelständler im Blick zu behalten und auch innerhalb der Verwaltung gute Bedingungen dafür zu schaffen“, berichtet der Oberbürgermeister stolz bei dem Betriebsbesuch einer im Stadtteil Schwenninger befindenden Firma.

Die Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e.V. wurde 2006 gegründet, um bundesweit einheitliche Gütekriterien für die Mittelstandsorientierung von Kommunen zu entwickeln. Die Stadt Villingen-Schwenningen ist seit März 2009 Mitglied der Gemeinschaft und hat zum 31.05.2010 erfolgreich den Zertifizierungsprozess zum Erwerb des Gütezeichens abgeschlossen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Stadt-VS * Waldemar Herzog)

Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderin besuchen Wirtschaftsbetrieb

Villingen-Schwenningen: Um mit den städtischen Unternehmern regelmäßig in Kontakt zu bleiben und somit ihren Anliegen Gehör zu verschaffen, besucht Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon einmal monatlich einen hiesigen Wirtschaftsbetrieb. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Beate Behrens wurde kürzlich der Schwenninger Firma Helios Ventilatoren ein Besuch abgestattet.

Geschäftsführer Jürgen Müller lud seine Gäste dabei auf einen Rundgang durch die Produktion des global agierenden Unternehmens ein. Bevor der Oberbürgermeister und die Wirtschaftsförderin in die Produktion hineinschauten, tauschten sich der Manager und die Verwaltungsvertreter zu aktuellen Themen aus.

Unsere Fotos zeigen: (Foto-links) Viel Handarbeit gehört noch zur Herrstellung eines ventilators.Beate Behrens (links) und Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon (rechts) wurden von Helios-Geschäftsführer Jürgen Müller (mitte) durch die Produktion geführt und das Hochregal-Lager der Firma ist eine moderne Hightechanlage, die auf Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon und Wirtschaftsförderin Beate Behrens  viel Eindruck machten. (Foto-rechts)

Einer der zentralen Punkte war in diesem konstruktiven Gespräch der Ausbau des Breitbandes. „Die Stadt hat Millionen in den Ausbau Vorderer Eckweg investiert, wie hat sich dieses für Sie ausgewirkt?“, wollte der Oberbürgermeister, der die Wirtschaftsförderung als oberste Chefsache sieht, von Geschäftsführer Müller wissen. „Die Anbindung an Glasfaser ist heute für Unternehmen nahezu unverzichtbar, als umso wichtiger sehe ich es, dass in diesem Bereich weiter investiert wird. Wir haben nun, wie auch die anderen Unternehmen hier in diesem Gewerbegebiet profitiert. Aufgabe der Politik und der Kommunen ist es nun, flächendeckend für Anschlüsse zu sorgen, wenngleich auch private Unternehmen seit der kommunalen Aktivitäten plötzlich ebenfalls mitmischen, wo früher wenig Bewegung zu sehen war“, so schätzt Jürgen Müller die aktuelle Entwicklung ein. 

Während der Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon und Wirtschaftsförderin Beate Behrens sehr interessiert an der momentanen Unternehmensentwicklung waren, stellte Müller die nationalen wie internationalen Unternehmensstrukturen dar. Schließlich ging es in das Herzstück des Schwenninger Traditionsbetriebes – die Produktion. Hier wird an vielen Stellen noch in echter und filigraner Handarbeit gearbeitet. Die Firma Helios deckt dabei noch Geschäftsbereiche ab, die anderen Ortes häufig ausgelagert werden, wie z.B. der Bereich der Metallverarbeitung. Richtig interessant wurde es schließlich im vollautomatischen Hochregal-Lager. Die moderne Hightech-Anlage ist das Herzstück des Vertriebs und ermöglicht schnelle Lieferzeiten und eine optimale Lagerhaltung.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Stadt-VS * Waldemar Herzog)

20 Jahre Pfefferclub im TVC

Stuttgart: Der Pfefferclub versteht es wahrhaftig Feste zu feiern. Am Mittwoch, den 20. Juni 2018 trafen sich die Pfefferclübler und Gäste in der Gymnastikhalle des TVC um das 20 jährige Bestehen des Pfefferclubs zu feiern. Zur Einstimmung ein Glas Sekt, durfte natürlich nicht fehlen.

Die Gruppe um Übungsleiterin Andrea eröffnete das Fest mit einer Vorführung mit Stöcken und Tüchern. Anschließend begrüßte Regina Dürr die Anwesenden und gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre.

 Die Geschäftsführerin des TVC, Stefanie Hägele, überbracht die Grüße und Glückwünsche des Vereinspräsidiums. Eine große Überraschung waren die Kinder des Sportkindergartens, die ein Ständchen zum Jubiläum sangen.

Schließlich konnte man sich an dem reichhaltigen Buffet, das von Mitgliedern des Pfefferclubs gestellt wurde, laben. Bei Sprudel, Wein und Kaffee gab es einen regen Austausch zwischen den Mitglieder und Gästen.

Für Unterhaltung sorgten die Gruppen aus dem Pfefferclub mit ihren Übungsleitern Erwin Lösch und Nicole Schreiber mit einem Wiener Walzer. Gerlinde Lenz hatte in ihrer bewährten Manier den Brief des H. Emberle vorgelesen, in dem er seinen Freund über die Erlebnisse mit seiner etwas voluminösen Ehefrau Elfriede berichtet. Waltraud Schick und Regina Kramer erschienen als zwei sehr fleißige Putzfrauen, die mit ihrer Unterhaltung die Anwesenden zum Schmunzeln und Lachen brachten.

Last but not least konnte auf einer Bildergalerie an der Wand und in zwei tollen Fotoalben, sowie einem Video die 20 jährige Geschichte des Pfefferclubs nachvollzogen werden.

Dieser Tag hatte wieder einmal gezeigt, was für ein toller Zusammenhalt im Pfefferclub und im Hauptverein TVC besteht.  Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer, besonders aber dem Hausmeister, die uns tatkräftig unterstützt hatten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-TVC * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Mit dem Mittelmeerklima rund um die Welt

Wenn der Duft von Rosmarin, Salbei oder Lavendel die Nase umweht, ist der Gedanke an die mediterranen Regionen meist nicht fern. Diese Kräuter veredeln nicht nur die landestypischen Speisekarten, sondern prägen auch das dortige Landschaftsbild, wie die aktuelle botanische Ausstellung im Azaleenhaus der Wilhelma in Stuttgart zeigt. Die Schau „Leben auf dem 34. Breitengrad“ beschäftigt sich mit dem sogenannten Mittelmeerklima, in dem sich die ölhaltigen Pflanzen neben dornigen Sträuchern und dichtem Gebüsch besonders wohlfühlen: Heiße, trockene Sommer wechseln sich mit kühlen, meist frostfreien Wintern ab. Obwohl der Name anderes vermuten lässt, beschränkt sich das Mittelmeerklima aber nicht nur auf den europäischen Raum, sondern ist auch in anderen Regionen der Welt zu finden. Das hat ebenfalls Auswirkungen auf die dort vorkommenden Pflanzen.

Unsere Fotos zeigen: Gärtner Lorenz Ormos betreut die botanische Schau - Neben den typischen Küchenkräutern prägen dornige Sträucher und ölhaltige Pflanzen das Landschaftsbild entlang des 34. Breitengrads.

Der Zoologisch-Botanische Garten zeigt in der Schau die typische Vegetation von fünf Gebieten, in denen aufgrund ihrer Lage die gleichen klimatischen Bedingungen herrschen. Sie alle befinden sich im selben Abstand zum Äquator, entlang des 34. Breitengrads – auf der Nord- wie der Südhalbkugel. Neben dem Mittelmeerraum zählen Landstriche von Chile, Kalifornien, Südafrika und Südaustralien dazu. Trotz der großen geographischen Entfernungen ähnelt sich die Vegetation in allen Regionen sehr, denn Hitze und karge Böden fordern den Pflanzen besondere Anpassungen ab. „Amerika ist bekannt für seine Sukkulenten, für Südafrika ist die Aloe mit ihren dicken Blättern typisch“, erklärt Wilhelmagärtner Lorenz Ormos, der die Schau im Azaleenhaus betreut. „All diese Pflanzen können viel Feuchtigkeit speichern, das derbe Laub schützt vor Verdunstung.“ Viele Gewächse wie der kalifornische Berglorbeer, der australische Teebaum oder der portugiesische Rosmarin bilden zudem ätherische Öle als natürlichen Insektenschutz aus. Denn Grillen sorgen zwar für die typische akustische Kulisse des Mittelmeerraums, machen den Pflanzen als Fressfeinde allerdings zu schaffen. Die Öle vertreiben ihnen laut Lorenz Ormos den Appetit: „Was wir in Maßen in unseren Mahlzeiten schätzen, ist für die Insekten zu intensiv oder sogar giftig.“

Neben Zikaden und Heuschrecken gehören beispielsweise auch Echsen in allen Gebieten zum charakteristischen Besatz der ökologischen Nischen. Da allerdings der Mensch das milde Klima ebenfalls zu schätzen weiß, wird die natürliche Flora und Fauna durch Besiedlung und Weinanbau zunehmend zurückgedrängt. Ziegen kommen mit dem harten, häufig stacheligen Bewuchs gut zurecht und bilden einen wichtigen Teil der mediterranen Viehwirtschaft, was sich ebenfalls negativ auf die natürliche Vegetation auswirkt. Auch auf die Bedrohung dieser einzigartigen Landschaftszüge möchte die Ausstellung „Leben auf dem 34. Breitengrad“ aufmerksam machen. Bis zum Oktober ist die botanische Vielfalt aus den Regionen des Mittelmeerklimas noch im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart zu sehen.

Die Wilhelma nimmt Abschied von Eisbärin Corinna

Unerwartet kam nicht ihr Tod, jedoch der Zeitpunkt: Corinna, die betagte Eisbärin der Wilhelma in Stuttgart, ist am Samstagmorgen, den 21. Juli 2018, gestorben. Unter Artgenossen zählen ihre 28 Jahre bereits als hohes Seniorenalter.

Zuletzt hatte der Publikumsliebling vermehrt Anzeichen von Altersgebrechen gezeigt, wie einen teilweisen Muskelabbau. „Ihr Lebensabend hatte sich schon abgezeichnet“, sagte Dr. Ulrike Rademacher, die Raubtier-Kuratorin der Wilhelma. „Trotzdem ist es traurig, wenn ein Tier, das wir lange begleitet haben, letztlich doch so plötzlich stirbt.“ Nach ersten Ergebnissen der Obduktion erlag die Eisbärin einem Lebertumor.

Corinna steht für fast drei Jahrzehnte Wilhelma-Geschichte. Sie wurde 1989 im Zoo Kopenhagen geboren und 1990 in die Wilhelma gekommen. Sie bildete ein harmonisches Paar mit dem Eisbären Anton, mit dem sie bis zu dessen Tod 2014 zusammenlebte. Am 10. Dezember 2007 brachte sie Wilbär zur Welt.

Ein Jahr nach dem Medienwirbel um Eisbär Knut, der im Zoo Berlin von Hand aufgezogen werden musste, stand Wilbär genauso wie das gleichaltrige Eisbär-Mädchen Flocke im Tiergarten Nürnberg im Blickpunkt bundesweiter Aufmerksamkeit und trug zu einem Besucherrekord im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart bei.

Corinnas einziger Nachwuchs lebt heute im Orsa-Raubtierpark im schwedischen Dalarna. Nach dem Tod ihres Partners Anton stellte die Wilhelma der Eisbärdame 2014 und 2015 jeweils einen „Sommergast“ zur Seite: Yoghi aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn beziehungsweise Felix aus dem Tiergarten Nürnberg.

In ihren Heimatzoos hatten sie damals Nachwuchs gezeugt und waren für eine Saison in die Sommerfrische geschickt worden, um den Müttern und Jungtieren Ruhe zu verschaffen. Corinna zeigte in ihrem fortgeschrittenen Alter jedoch kein Interesse mehr an den paarungswilligen Eisbärmännern.

Aus diesem Grund hatte sich die Wilhelma danach entschlossen, für sie keine weiteren Partner nach Stuttgart zu holen, sondern sie ihren „Ruhestand“ in Abgeschiedenheit verbringen zu lassen. Das ist für Eisbären, die von Natur aus Einzelgänger sind und sich nur zur Paarung treffen, keine Einschränkung, sondern artgemäß.

Mit samtigen Pfoten und scharfen Zähnen

Ob im kargen Hochgebirge, in trockenen Steppen oder in den Tiefen der Meere: Unter den Raubtieren sind in jedem Lebensraum hochspezialisierte Jäger zu finden, die ihrer Beute mit Hilfe artspezifischer Fähigkeiten immer dicht auf den Fersen sind. Wer nun zuerst an sprintende Geparden oder tauchende Robben denkt, liegt immerhin zum Teil richtig. Denn auch so friedlich wirkende Sympathieträger wie die Erdmännchen oder die Großen Pandas sind nicht zu unterschätzen. Rein biologisch gehören sie ebenfalls zur Ordnung der Carnivora, die in der Reihe der „Wilden Wochenenden“ bereits am Sonntag, den 22. Juli 2018, in der Wilhelma in Stuttgart genauer vorgestellt wurde.

 Unsere Fotos zeigen: (Bild-oben-links) Mit dichtem Fell und breiten Pfoten ist der Schneeleopard als Bewohner des Himalayas optimal an die extremen Bedingungen im Hochgebirge angepasst. * ( Bild-unten-links) Zu den bekanntesten Raubtieren zählen die Löwen. Die Brüder Shapur und Kajal gehören zu den Charakterköpfen unter den Tieren der Wilhelma * (Bild-rechts) Die kleinen Erdmännchen sehen harmlos aus, sind aus biologischer Sicht aber dennoch waschechte Raubtiere.

Zum Thementag „Raubtiere“ erklärten die Zoopädagogen in der Wilhelmaschule von 11 bis 16 Uhr, warum Schneeleoparden Weitsprungprofis sind, Katzen ein Scherengebiss haben und Pandas als ausgeprägte Pflanzenfresser dennoch zu den Carnivora zählen. Auch bei den heimischen Jägern in unseren Wäldern gibt es mit Fuchs, Wildkatze & Co einige Räuber zu entdecken. Neben Wissenswertem zur Anatomie, Lebensweise, Verbreitung sowie Systematik der Raubtiere wird an den Infoständen zudem reichlich Anschauungsmaterial von der Kralle bis zum Schnurrhaar bereitgehalten. Anfassen ist dabei erwünscht: Hier darf jeder einmal gefahrlos seine Hand zwischen die Löwenzähne halten oder die Struktur eines Tigerfells erfühlen. Während des Rundgangs in der Wilhelma lassen sich zudem vom Eisbären über den Irbis bis hin zu den Waldhunden zahlreiche Raubtiere beobachten.

Der Besuch des Thementags ist wie immer bereits im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Kleine Spenden für den Artenschutz werden natürlich sehr gerne entgegengenommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)